
SSL ca. 45 - 90 mm
Gewicht - 45 g
Nackentransparenz-Messung - 1. Trimenon Screening
Mit einem Spezial-Ultraschallgerät wird der Fetus exakt auf Fehlbildungen hin untersucht und die sogenannte Nackentransparenz gemessen. Dabei handelt es sich um die Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich des Kindes. Der neue Ersttrimestertest ist eine Kombination aus biochemischer Blutanalyse, bei der schwangerschaftssensible Hormone (Beta-HCG) und Proteine (PAPP-A) nachgewiesen werden, und aus einer Ultraschalluntersuchung der Nackentransparenz des Ungeborenen. Diese werden mit dem Alter der Schwangerschaft in Bezug gesetzt. Die Ultraschalluntersuchung zur Messung der Nackentransparenz (nuchal translucency, NT) ist zwischen der 11+0 und 13+6 SSW möglich, entsprechend einer SSL von 45-84 mm. Die Nackentransparenz ist abhängig vom Gestationsalter, ihre 95. Perzentile liegt bei 2,3 mm in der 11+0 und bei 2,8 mm in der 13+6 SSW.
Die Nackentransparenzmessung mittels Ultraschall gibt neben einer Prognose für das Down-Syndrom wichtige Hinweise auf schwerwiegende, nicht chromosomale Veränderungen wie z.B. Herzfehler.
Ein Computerprogramm errechnet dann aus den Untersuchungsdaten und dem Alter der Mutter das individuelle Risiko für eine genetische Erkrankung des Kindes mit einer 90% Sicherheit. Eine weitere Steigerung der Sensitivitäts des Tests erscheint derzeit durch die Darstellung des kindlichen Profils und Untersuchung auf Vorhandensein oder Fehlen des kindlichen Nasenbeines möglich. Erste Studien zeigten, dass bei Down Syndrom Feten meistens das Nasenbein in der 12.-14. Schwangerschaftswoche fehlt.
Bitte bedenken Sie: Unauffällige Ergebnisse sind keine Garantie für ein gesundes Kind. Ein sicherer Ausschluss von Erbgutschäden lassen sich nur durch invasive Verfahren wie die Chorienzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion (Amniocentese) erreichen.