Was ist Osteoporose?
Mit Osteoporose bezeichnet man den vermehrten Verlust an Knochenmasse durch Abnahme von festem Knochengewebe. Gewöhnlich verläuft dieser Prozess langsam über viele Jahre - meist unbemerkt. Schreitet der Knochenabbau fort, kommt es zu minimalen Einbrüchen der Wirbelsäule.
Die Folgen:
Die Wirbelsäule verformt sich, der sogenannte "Rundrücken" bildet sich, die Körpergrösse nimmt ab. Grössere Röhrenknochen neigen bei Osteoporose schon bei geringer Belastung vermehrt zu Brüchen, besonders typisch ist der Oberschenkelhalsbruch.
Bei wem besteht erhöhtes Risiko?
Besonders häufig betroffen sind Frauen mit ausgeprägtem Östrogenmangel, z.B.
- in zunehmendem Alter nach den Wechseljahren
- bei frühzeititgem Verlust der Eierstockfunktion (vorzeitige Wechseljahre, nach Operationen oder Bestrahlung)
- bei ausgeprägten Zyklusstörungen
Frühzeitig erkennen
Heutzutage können wir Osteoporose bereits im Frühstadium erkennen mit einer einfachen Kombination aus verschiedenen Untersuchungen, z.B. durch
- Blut- und Urinuntersuchungen
- Osteodensitometrie per Ultraschall
- Röntgenuntersuchungen per DXA oder CT
Ein grosser Fortschritt in der Erkennung und Behandlung der Osteoporose ist die Entwicklung der sogenannten biochemischen Marker.
Mit ihrem Einsatz ist es möglich, Knochenauf- und abbau viel früher zu erkennen und die Therapie gezielt zu überwachen.
Wann untersuchen?
Osteoporose ist kein unausweichliches Schicksal.
Sprechen Sie mit uns, wenn
- in Ihrer Familie Osteoporose aufgetreten ist
- Sie an Östrogenmangel leiden
- Sie in den Wechseljahren sind
- Sie eine Chemotherapie oder Bestrahlung hinter sich haben
- Sie unter Knochenbrüchen leiden
- Sie sich wenig bewegen
- Sie sich nicht ausgewogen ernähren (Diät, Kalziummangel, Kantine, Fastfood, etc.)
- Sie vermehrt Alkohol bzw. Nikotin konsumieren
- Sie dauernd Cortison (z.B. Asthmatherapie) einnehmen
- Sie in der Jugend unter Magersüchtigkeit litten
- Sie an chronischen Durchfallerkrankungen leiden.
Vorbeugung?
Der Verlust an Knochenmasse ist nicht wieder zu ersetzen. Deshalb ist die Vorbeugung so wichtig. Zum Beispiel durch:
- kalziumreiche Ernährung (Milch, Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Käse
) - Bewegung (Wandern, Gymnastik, Fahrradfahren, Schwimmen)
- gesunde Sonnenexposition