Warum macht man einen Krebsabstrich ?
Ein regelmässiger Abstrich vom Gebärmutterhals ("Krebsabstrich") ist wichtig zur Vorbeugung des Gebärmutterhalskrebses. Ziel ist es, Zellveränderungen, welche später einmal bösartig werden können, frühzeitig zu erkennen.
Bisherige Möglichkeiten
Der heute übliche Krebsabstrich (Pap-Test genannt) wurde vor über 50 Jahren entwickelt. Hierbei werden vom Arzt Zellen vom Gebärmutterhals und aus dem Gebärmutterhalskanal entnommen und direkt auf dem Objektträger abgestrichen. Dieser wird dann in ein Labor eingesandt, gefärbt und mikroskopisch untersucht. Wenn dies optimal geschieht ist auch bei diesem Verfahren, das auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird, eine relativ hohe Sicherheit gegeben.
Aber bis zu 90% der Zellen, die entnommen werden, bleiben am Entnahmeinstrument hängen und können nicht untersucht werden. Darüber hinaus erfordern weitere Untersuchungen einen neuen Praxisbesuch.
Heutige Möglichkeiten
Mit der Dünnschichtzytologie nutzt man eine neue Technologie, die wichtige Verbesserungen für den Arzt und damit für Sie ermöglicht. Die Zellen werden auf ähnliche (ebenfalls schmerzlose) Weise entnommen. Es wird ein spezielles Entnahmeinstrument Cervixbrush (TM) benutzt, das viele Zellen bindet, diese später aber auch praktisch alle wieder abgibt.
In einem Speziallabor wird mit Hilfe einer Mikrofilterpräparation ein reines, klares Zellbild geschaffen. Dieses bietet eine optimale Vorraussetzung für die Beurteilung durch einen erfahrenen Zytologen.
Kann ThinPrep die Sicherheit erhöhen?
Ja!
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben weltweit gezeigt, dass mit der Dünnschichtzytologie eindeutig mehr Vorstufen von bösartigen Veränderungen sowie Zellen des Gebärmutterhalskrebses erkannt werden als mit dem herkömlichen Pap-Abstrich. Der Thin Prep - Pap-Test, der für diese neue Methode eingesetzt wird, hat auf Grund dieser Studienergebnisse in den USA eine Zulassung mit dem Prädikat "besser als der konventionelle Pap-Abstrich" erhalten. Über 30 Millionen Proben wurden weltweit bisher mit dem Thin Prep verarbeitet.
Konventionelle Zytologie
Thin Prep Dünnschichtzytologie
Auffälliges Ergebniss?
Wenn die Testergebnisse auffällig sind, lassen sich weitere Untersuchungen (z.B. HPV, Chlamydien) aus dem Rest des bereits entnommenen Abstrichs entnehmen. So kann bequemer, schneller und ohne erneuten Arztbesuch entschieden werden, ob eine sofortige weitere Abklärung sinnvoll ist. Auffällige Ergebnisse bedeuten ja meist nicht, dass ein Krebsverdacht besteht. Sie werden häufig durch Entzündungen, Reizungen oder Infektionen der Scheide oder des Gebärmutterhalses verursacht und können leicht abgeklärt und behandelt werden.
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